Französische Mittelmeerküste
Die französische Mittelmeerküste ist berühmt für ihr mildes Klima, so kann man auch und gerade außerhalb der Saison die Sonne und das Meer genießen. Als Côte d’Azur wird das Teilstück von Cassis (bei Marseille) bis Menton an der italienischen Grenze bezeichnet. Bei Marseille beginnt die Camargue ein fast 1.000 km² großes Naturparadies. Westlich der Camargue beginnt die Region Languedoc-Roussillon mit bekannten Orten wie Arles, Avignon, Nîmes, und Montpellier.
Umgebung / Landschaft Montpellier
Montpellier ist eine zauberhafte Landschaft eingebettet. Auf der einen Seite natürlich das strahlend klare Mittelmeer, welches hier in einer besonderen Flora und Fauna liegt. In der auch als Petite Camargue bezeichneten Landschaft umsäumen flache Salzseen die Küste. Diese Naturschutzgebiete verhindern störende Bebauungen. Bevölkert werden diese Salzseen – Étangs von unzähligen Vogelarten. Besonders die hunderten von Flamingos, die man oft nur wenige Meter entfernt bewundern kann, fallen ins Auge. Richtung Süden erwartet den Besucher Geschichte und Kultur in so bedeutenden Städte wie Nîmes, Avignon, Arles, Marseille und vielen anderen. Weiter westlich dann im Hinterland befinden sich neben Bordeaux die bedeutendsten Weinanbaugebiete Frankreichs. Die rötlichen mineralischen Böden geben den Weinen sehr viel Aroma und speichern tagsüber die Sonnen, so dass die Weine nachts von unten mit Wärme versorgt werden. Landschaftlich beeindruckend der Pic St. Loup, der höchste Berg der Region und der Fluss L´Herault der sich im Sommer zum Baden und ganzjährig zum Kanufahren eignet.
Weiter westlich an den Küsten schließt sich eine vom Fischfang und der Austernzucht lebende Region an. Mittelpunkt ist die Hafenstadt Sète, der sich hier erstreckende Étangs du Thau liefert einen Großteil der in Frankreich verzehrten Austern. Viele kleine bezaubernde Städte wie Frontigan, Palavas, Villeneuve les Maguelone oder Vic-la-Gardiole sind hier zu entdecken.
Montpellier
Montpellier ist die blühende Hauptstadt des Languedoc und ein expandierendes Wirtschaftszentrum. Mit dem nahen gelegenen Meer direkt durch eine neue Stadtbahn verbunden, bildet Montpellier zusammen mit Marseille und Toulouse das bestentwickelte Wirtschaftszentrum Südfrankreichs. Das entspannte Leben, das Mittelmeer und die reiche kulturelle Tradition (im 12. Jahrhundert wurde hier die erste medizinische Universität Europas gegründet) machen Montpellier zu einem der Entwicklungszentren Frankreichs.
Auf der Rangliste der beliebtesten Wohnorte in Frankreich steht Montpellier immer ganz weit oben und eroberte sogar schon den 1. Platz vor Paris, Nizza und Co. Das hat sich längst auch bei den Touristen aus aller Welt herumgesprochen. Vor 50 Jahren noch eine kleine, wenig bekannte Provinz-Stadt hat sich bis heute ihre Einwohnerzahl auf 400.000 mehr als verdoppelt. Der moderne Flughafen und ein TGV Anschluss verbindet die Metropole mit der ganzen Welt.
Montpellier avanciert mit seinem ungewöhnlichen Wachstum, seiner Dynamik und seinen vielen Gesichtern zu einer Metropole, die sich mit ihrem lässigen Charme modern gibt, aber auch noch immer ein wenig ländlich wirkt. Eine Stadt, die allen ihren Einwohnern wie Besuchern vieles zu bieten hat. In der Universitätsstadt mit einer traditionsreichen juristischen und medizinischen Fakultät sorgen 75.000 Studenten für jugendlichem Flair.
Montpellier hat sich in den letzten 20 Jahren zu einer Fußgänger-Stadt entwickelt. Alle wichtigen Bauten und Denkmäler des Stadtzentrums sind zu Fuß zu erreichen. Das historische Quartier Ecusson ist mit seiner großräumigen Fußgängerzone die Lunge der Stadt. In der Altstadt wird man überwältigt von den vielen historischen Häusern und Palästen. Aber die engen und verwinkelten Gassen sind lebendig. Unzählige Bistros und Restaurants laden ein, die französische Küche zu genießen, überall Plätze mit hohen Bäumen zum Verweilen. Im Herzen von Montpellier befindet sich der Place de la Comèdie, wo scheinbar alle Straßen und Gassen zusammenführen. Dieser wichtigste Ort der Stadt, über den vor Mitte der 80er Jahre noch eine Fernverkehrsstraße donnerte, ist wohl einer der weiträumigsten Fußgängerbereiche in Europa. Hier steht das nach Pariser Vorbild erbaute Opernhaus, dass dem Platz seinen Namen gab und es sind unzählige elegante Fassaden von Gebäuden des wohlhabenden Bürgertums aus dem 19. Jahrhundert zu bewundern. In der Mitte des Platzes thronen stolz die drei Grazien in einer im 18. Jahrhundert geschaffenen Brunnenfigur.
